Sehr geehrter Herr Nesensohn,

vielen Dank für Ihr erneutes Schreiben, auf das ich wiederum gerne persönlich antworte.

Wie ich in meinem ersten Schreiben bereits ausgeführt habe, wird es keine allgemeine Impfpflicht geben. Sowohl die Bundes−, als auch die Landesregierung setzen auf Freiwilligkeit und Aufklärung.
Aus diesem Grund müssen wichtige Amtswege in Vorarlberg auch in Zukunft ohne Corona−Impfung möglich sein. Alternativ dazu wird auch in Zukunft ein negativer Corona−Test ausreichen.

Dennoch möchte ich in diesem Zusammenhang betonen, dass es in Zukunft nicht auszuschließen ist, dass private Unternehmen für die Inanspruchnahme ihrer Dienste in Zukunft eine verpflichtende Corona−Impfung verlangen werden.

Hinsichtlich Ihrer Frage nach der Rückkehr zur „alten Normalität“ werden wir einen ersten wichtigen Schritt erreicht haben, wenn ein Großteil der vulnerablen Gruppe über 65 Jahre die freiwillige Impfung erhalten hat.
Laut den Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird grundsätzlich eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Corona−Pandemie nötig sein.
Wir werden unsere Aufklärungsarbeit und eine ausgewogene Information der Bevölkerung jedenfalls intensiv vorantreiben, bis wir diese Quote erreicht haben.
Ich blicke jedenfalls zuversichtlich in die Zukunft und das Interesse an einer Impfung ist wirklich enorm hoch. So haben sich bereits über 107.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger − das entspricht knapp einem
Drittel der „Impfberechtigten“ − innerhalb von nur einer Woche für die Impfung vormerken lassen.

Beste Grüße
Markus Wallner

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Mag. Markus Wallner
Landeshauptmann

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